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Unkrautjahre: Nachteile von feuchten Sommern

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Es gibt Jahre, da ist man ständig mit den Gartenschlauch unterwegs und versucht die gepflanzten Blumen und Stauden am Leben zu erhalten. Man ist reichlich genervt, weil man dafür zu viel Zeit aufwenden muss. Dann gibt es wieder super feuchte Sommer, wo es ständig Nachschub an Regen gibt und die Pflanzen nur so wuchern. Wenn man dann noch ordentlich gedüngt hat, wächst natürlich nicht nur das Gewünschte, sondern auch das Unkraut.


Schön sieht es noch aus. Die Blüten sind alle zu sehen, die Stauden fühlen sich noch wohl. Nur da, wo ein Weg war wachsen jetzt Blumen, die sich selbst ausgesäht hatten und alles ist zugewachsen. Es ist ja nicht nur das Unkraut, auch einige Stauden wachsen immer mehr als die anderen. Neben dem Unkraut muss ich wohl oder übel daran, schöne Stauden zu reduzieren und natürlich das Unkraut ganz zu entfernen. Fotos sind wundervolle Andenken, nie wieder wird der Garten so sein wie jetzt. Jedes Jahr gibt es ein neues Design. 
Sofern man den Garten einigermaßen intensiv gestaltet hat, ergibt sich auch aus so feuchten eine gehörige Menge Arbeit. Es bleibt nicht aus, dass einzelne Teile des Gartens doch ein wenig außer Kontrolle geraten, sei es nun, man fährt in den Urlaub oder man hat mal mehr zu arbeiten. Außerdem will man ja auch nicht immer sich mit dem Garten beschäftigen, sondern man möchte auch mal zig anderen Dingen widmen.

Hier sieht man nun, wie etwas außer Kontrolle geraten kann. Ganz besonders ärgert mich die Ackerwinde. Eingetlich finde ich sie ja schön, nur wenn man nichts macht wird der Garten ganz schön eintönig mit nur Ackerwinde. Noch sind die Stauden zu retten.

So ist es leider auch bei mir dieses Jahr zu einem Wildwuchs gekommen.. Die ersten beiden Fotos zeigen, dass es doch noch schön blühen kann, aber wenn man genau hinsieht, wächst da doch einiges, was dort nicht wachsen sollte. Ackerwinde zum Beispiel liebt das schön feucht tun wie der Klima in diesem Juli ganz besonders. Ich war der Meinung, ich hätte diesen Gartenbereich vor circa acht Wochen gründlich bis auf den letzten Halm sauber gemacht und auch jedes Unkrautblättchen entfernt, aber irgendwie muss ich mich getäuscht haben, denn jetzt wächst die Winde bis in die höchsten Bereiche von einigen Stauden.

So ist es pflegeleicht: Nur große Stauden oder Einjährige. Bei den Dimensionen hat so eine kleine Brennnessel als Unkraut keien Chance. Das Unkraut musst im Frühjahr nur einmal entfernt werden, danach war es wie gesagt chancenlos. Am Rasenrand kann man einfach entlangmähen. Mit hohen pfllegeleichten Stauden werde ich mehr Gartenbereich anlegen.

Ich werde mich wohl jetzt am nächsten Wochenende (wenn das man reicht) diesem Dilemma widmen müssen und ordentlich durchgreifen müssen. Es hilft nichts, das Kraut darf nicht erst Samen werfen, dann ist es in den nächsten Jahren noch viel schlimmer.

Eine Unkrautinsel: Mitten im Rasen einfach wachsen gelassen. Unkraut ist es eigentlich auch nicht. Stauden und sonstige Wunschpflanzen säen sich eben auch selbst aus. Wenn man weis, was man stehen lassen kann, kann es auch hübsch aussehen. Hier ist eine Insel aus Baumspinat entstanden. Kann man auch noch essen und normal zu Spinat zubereichten. Man kann das gleiche Rezept benutzen. An dieser Stelle war übrigens ein Brennplatz. Der Rasen ist verbrannt, aber die Samen haben sich gehalten. Gehört auch in die Kategorie pflegeleicht. Im Herbst wird hier wieder der Brennplatz sein.



Eine Lehre habe ich aber daraus gezogen: Mein Garten muss einfacher werden. Natürlich brauche ich einzelne Bereiche, wo ich wundervoll graben, Pflanzen, eben "Rumpusseln" kann. Die Gartenbereiche, die aber nicht mehr so viel Spaß machen, mit denen ich mich nicht mehr so intensiv beschäftigen möchte, diese Bereiche werde ich umgestalten. Sie werden vereinfacht. All das kleine Zeug, was intensive Pflege benötigt, hat es bei mir schwer im Garten zu überleben. Ich nehme nur noch robuste Pflanzen, pflegeleichte Pflanzen und unempfindliche Pflanzen. Schön aussehen müssen Sie natürlich. Die intensiven Kernbereiche werden massiv reduziert. Anders geht es nicht, wenn in Jahren wie diesem, das Wachstum praktisch nicht zu bremsen ist. Der Garten soll mir ja Lust verschaffen und keinen Stress.



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Hübsche Gartendekoration vertuscht hässliche Ecken

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Dekoration im Garten kann vieles ausgleichen. Nicht immer kann man den Garten so perfekt in Ordnung halten. Manchmal mangelt es an Zeit, manchmal auch einfach an Lust. Die lieben Kräuter wachsen immer, die Hecke müßte geschnitten werden und die Fugen im Plattenweg sehen gar nicht gut aus. Es ist einfach ganz normal, dass nicht alles so ordentlich und aufgeräumt aussieht.

Nun gut, um zufrieden zu sein muss man sich auch in einem nicht so ordentlichen Garten wohl fühlen können. Mal ehrlich, wann ist der Garten schon mal so, wie man ihn sich vorstellt? Es sollte ja auch nicht so sehr darum die Nachbarn oder die Verwandtschaft zufrieden zu stellen, es geht um das eigene Wohlbefinden und das von allen Menschen die an diesem Ort leben.

Mit einer schönen Gartendekoration kann man hässliche Ecken ganz beträchtlich aufbessern und ihnen sogar einem gewissen Glanz verleihen. Hier ein Beispiel:


Selbst wenn 90% des Gartens nicht ausreichend gepflegt sind. Warum sollte man nicht auch Gerümpelecken mit einfachen Mitteln und viel Aufwand verschönern - und sich daran erfreuen. Auch ein Haufen Bauschutt wäre geeignet. Dekorationen für den Garten, sei es wie hier mit Begonientöpfen, anderen Blumentöpfen oder mit Dekorationsmaterialien aller Art sind möglich. Es liegt nur an der Phantasie eines jeden selbst.
 Zu sehen ist ein Haufen mit Steinen. Hier sind es Steine, die für eine Trockenmauer benutzt werden sollen und neben anderen Baumaterialien in einer Einfahrt liegen. Einfach nur die Steine etwas zureckgerückt, so dass man waagerecht etwas daraufstellen kann und schon ist die Gartendekoration für einen Steinlagerplatz fertig.

Wenn auch vielleicht überall noch Unkraut wächst, sobald man einen kleinen Bereich hübsch hergerichtet hat, wo wie z.B hier mit einer Vielzahl von Töpfen mit unterschiedlich vielen Begonien, schon ist ein Blickfang vorhanden. Derjenige, der sich an Blumen und bunten Farben freuen kann ist von vielen anderen nicht so schönen Stellen abgelenkt.
Natürlich gehen auch andere Gartendekorationsgegenstände, eben alles, was gefällt. Und immer daran denken, man macht es vor allem für sich selbst und erst sekundär für andere.

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Steinhaufen,  hier mit Begonien verschönert
Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.

Pflanzentipp für den Herbst: Hohes Eisenkraut (Verbenia bonariensis)

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Eine wunderschöne Pflanze, die ich an dieser Stelle besonders empfehlen möchte, ist  eine Verbene, die Verbenia bonariensis (Hohes Eisenkraut). Ich habe sie mir vor ein paar Jahren als Staude bei der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin bestellt und freue mich nun jedes Jahr wieder an der außergewöhnlichen Pflanze. Sie ist ein Zwischending zwischen einjähriger Pflanze und Staude. Verbenen überwintern: Wenn es im Winter nicht zu kalt wird, überlebt sie den Winter. Sie vermehrt sich aber auch von allein über Samen, wenn man in dem Bereich, in dem sie wächst, nicht den Boden hackt, sondern nur das Unkraut wegzupft. Man kann natürlich die Argentinische Verbene, wie das hohe Eisenkraut auch heißt, aussäen. Das macht man bevorzugt im Januar und Februar, da sie Kaltkeimer ist.

Die Farbe der Verbenen ist mit meiner Canon wirklich nur sehr schwierig zu fotografieren. Im Sonnenlicht geht es um so schwerer. Hier sieht man oben einen Teil der Dolde im Schatten und im größten Teil des Bildes im Sonnenlicht. 

Hohes Eisenkraut / Verbenia bonariensis. Hier sieht man die Gesamtwirkung einer Gruppe von Eisenkrautpflanzen. Sie bilden ein lockeres elegantes Durcheinander. Die Kombination mit Cosmea im Hintergrund ist zufällig (hat sich auch selbst ausgesät), gefällt mir aber gut.
Diese Verbenenart kommt aus Südamerika, genauer gesagt aus Argentinien, Dem Süden Brasiliens und sie wächst auch in Patagonien. Der Wuchs der Pflanze ist schon sehr eigenartig. Es sind dünne Stengel, die bis zu 1,50, manchmal auch noch höher werden (wenigstens bei mir im Garten). Es hängt vom Boden und der Wasserzufuhr im Sommer ab. Sie hat nur wenige grundständige Blätter. Die Blätter sind sehr schlank, einfach und lanzettlich, an den Kanten etwas gesägt. Die Verbene ist nur im Sommer grün.





Besonders wirkungsvoll in Gruppen. An diese Stelle habe ich das Eisenkraut Ende Mai verpflanzt. Ich gehe täglich daran vorbei und freu mich seit Wochen über die schönen Lila Farbtöne.
Das Schöne an Verbena bonariensis (oder auch Patagonisches Eisenkraut --- noch ein gebräuchlicher Name) ist, das sie ein Dauerblüher ist. Sie fängt im Juli an und blüht dann bis in den Oktober und auch in den November, wenn es noch nicht zu stark friert. Die Blüten sind endständige Dolden, die Samen befinden sich in kleinen Kapseln. Die Verbene ist auch sehr auffällig; alle Besucher meines Garten fällt sie auf.

Vor einer grauen Steinmauer sehr wirksam. Die Pflanzen werden erst abgeschnitten, wenn die Samen für die Vermehrung im Umkreis weitestgehend ausgefallen sind.

Sie kann an vielen Stellen im Garten wachsen. Am liebsten mag die Verbenie aber eine vollsonnige Stelle. Der Boden sollte durchlässig sein. Sie liebt normal humosen Boden. Ein besserer Standort kann natürlich nie schaden; gut gedüngt entwickelt sie sich am besten. Sie mag nicht zu viel Trockenheit. An solchen Stellen keimt sie erst gar nicht. Bei dem Aussäen muss man deshalb darauf achten, dass es immer schön feucht ist. Wenn man sie selbst im Garten aussäen will, empfiehlt es sich immer mindestens 2 unterschiedliche Stellen auszuwählen, damit mindestens 1 Standort von der Pflanze akzeptiert wird. Da, wo sie sich wohl fühlt, wächst sie dann aber auch um so besser. Nachträgliches Umpflanzen bis Ende Mai ist keine Problem. Man nimmt also von dort, wo sie allein keimt – was ja nicht immer der gewünschte Standort ist – einfach immer eine kleine Gruppe von Keimlingen und setzt sie an die Stelle, wo man sie haben möchte.

Wenn man Verbenen mit andere Pflanze kombiniert muss man sich bewusst sein, dass sie 1,50 m hoch werden. Sie passen deshalb nicht zu den vielen kleinen Sommerblumen. Man kann sie aber z.B. mit Gräsern und anderen höheren Sommerblumen zusammen pflanzen. Wie man auf den Bildern sieht, ist die Pflanze sehr auffällig. Irgendwie aber auch filigran und die Farbe ist außergewöhnlich.

Pflanztipps: Es empfiehlt sich, immer mehrere Verbenen Pflanzen zusammen zu pflanzen, weil sie in großer Menge besonders gut wirkt. Wenn sie sich aussäht und sie mag den Standort, dann bildet sie blaue Blütenmeere von außergewöhnlicher Schönheit. Diese Art der Verbenen ist für den Balkonkasten wegen der Größe nicht geeignet. Wenn man sie unbedingt haben möchte, muss es schon ein Blumenkübel als Pflanzgefäß genutzt werden.

Die natürliche Unordnung der Verbenien wird durch de einrahmenden Buchsbaum gebändigt.

Die Vermehrung des ´Hohes Eisenkraut´ geht wirklich am einfachsten über die Aussaat. Man erhält schnell unzählige Pflanzen. Wenn sie im Winter überleben sollen, darf es nicht sehr kalt sein und ein Winterschutz empfiehlt sich. Ich werde dieses Jahr welche von den Pflanzen in Töpfe pfanzen und in meinen auf 5 Grad temperierten Wintergarten stellen.

Man kann sie nur selten in normalen Gärtnereien kaufen, es empfiehlt sich ein Pflanzenversand. Im Herbst dann unbedingt Samen abnehmen.

Schneiden macht der Pflanze nichts aus. Sie sind gut für die Vase geeignet und besonders in Kombination mit anderen Blüten schön. Sie geben einem Blumenstrauß Eleganz.


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Welche Vorteile hat der Herbst für den Gartenbesitzer?

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Irgendwo hat der Herbst für den Gartenfreund auch richtige Vorteile. Ich fange erst dieses Jahr an, diese Vorteile auch bewusst zu genießen. Und da wären nun die angehnehmen Seiten:

1. Endlich kann man den Garten lockerer sehen: Nach einem üppigen Gartenjahr mit viel Freude aber auch viel Aufwand, kann man endlich alles etwas schleifen lassen. Es wächst einfach nicht mehr. Der Rasen muss vielleicht noch zum letzten Mal gemäht werden. Ja, das Laub wird immer mehr und wenn man es nicht kompostiert hat man doch viel mit der Entsorgung zu tun. Je nach den Witterungsverhältnissen und Baumarten dauert es auch Wochen, bis alles abgefallen ist. Aber dann ist schluss mit Bioabfällen

2. Unkraut macht man weg und es dauert ewig, bis ein paar Halmewieder nachwachsen. Es ist einfach lässig, wenn man es mit dem Arbeitsaufwand aus dem Sommer vergleicht. Da sah es doch nach 2 Wochen schon wieder wild aus und man hat mit einer gewissen Verzweiflung wieder von vorn angefangen (oder es aufgegeben).

3. Endlich kann man nach dem ersten Frost die Zwiebeln und Knollen von Dahlien, Fresien, Wunderblume, etc. und Knollen ausgraben, die Sommerblüher entfernen und Stauden abscbhneiden. Meine Sommerblumen sehen alle jetzt nur noch traurig aus. Vor so wenigen Tagen hat doch alles noch geblüht. Ich selbst hatte eine absolute Hemmungdagegen, die Blütenpracht abzuschneiden. Dazu die Bilder, eine Momentaufnahme.

Zwei Tage nach dem ersten Frost hängen die Dahlien nur noch so. Sie haben jetzt irgenwie ihren eigenen Reiz. Irgendwo sehen sie klasse aus, es ist bar nur ein kurzer Übergangszustand. Auf jeden Fall fällt es mir jetzt nicht mehr schwer, die Knollen aus der Erde zu holen. Vor wenigen Tagen hatten die Pflanzen noch fast ihren Blütenhöhepunkt.

Dahlie zwei Tage nach dem Frost. Schnell ab in den Keller bis zum nächsten Frühjahr.
4. Was ich auch noch als absout angenehm empfinde ist, dass das viele Gießen im Garten wegfällt. Es bleibt viel mehr Zeit für alles, was man im Sommer nicht geschafft hat.

5. Nun folgen jetzt 5-6 Monate, in denen uns die Zeit gegeben wird, wieder ganz langsam das Verlangen nach Garten aufzubauen. Das geht überigens den meisten Leuten so, denn plötzlich im März, wenn die Temperatungen steigen, die Sonne wärmt, dann juckt es den Leuten wieder in den Fingern. Man sucht nach Informationen, kauft sich Zwiebeln, Saatgut, liest Bücher und schaut z.B. in meinem Blog mindestens 5x mehr nach Informationen zu Gartenthemen, als es jetzt der Fall ist.

Falls ich noch Vorteile vergessen habe, bitte kurz in den Kommentar schreiben.


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10 (Garten)Arbeitstipps für den November

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Man merkt es, kein bisschen Sommer liegt mehr in der Luft. Des Öfteren friert es nachts und die Blätter sind fast alle von den Bäumen. Es gibt im Garten so gut wie keine Blüten mehr, vielleicht findet man noch ein paar Herbstastern oder die Heideblüte, die man nach den Sommerblumen In die Blumenkübel gepflanzt hat. Trotzdem gibt es einiges zu tun. Vor allem ist es das Aufräumen, was jetzt ansteht der rasen muss zum letzten Mal gewesen werden. Als Hobbygärtner hat man auch im November eine ganze Menge zu tun, damit der Garten der vorbereitet ist.



1. Alle Kübel ins Haus

Spätestens jetzt müssen die nicht winterharten Pflanzen zurück geschnitten und an frostfreie Plätze gebracht werden. In den immer häufigeren kalten Nächten können sonst die Pflanzen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden bzw. absterben. Bei den Kübelpflanzen muss alles defekte abgeschnitten, zu groß gewordenes gekürzt werden. Die Erde in den Blumenkübeln sollte nicht zu nass sein, damit es nicht zu Folgeschäden an den Wurzeln kommt. Die meisten Pflanzen benötigen auch im Winter Licht, so dass sie zumindest in die Nähe von einem Kellerfenster stellen sollte. Viele Sorten, wie zum Beispiel die Fuchsien und die Canna verlieren im Winter alle Blätter, so dass man sie auch an völlig dunklen Stellen überwintern kann.



warten auf den Umzug ins Haus



2. Letztes Mal Rasen mähen

Nun ist es notwendig, auch den Rasen ein letztes Mal zu mähen. Es sollte nicht zu kurz sein, damit er nicht so stark unter dem Bodenfrost leidet. Sofern durch den Rasenmäher das Laub nicht zerkleinert wird, muss es vom Rasen mähen entfernt werden. Wenn der Rasen über längere Zeit völlig von Laub bedeckt ist, stirbt er ab und es kommt zur Schimmelbildung.

Rasen zu lang


3. Gartengeräte winterfest machen

Als zuverlässiger Gärtner sollte man sich auch um den Rasenmäher selbst kümmern und ihn nach dem letzten Mähen gründlich sauber reinigen und auch ölen, damit es nicht zur Rostbildung kommt. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Gartengeräte, die man im trockenen und eingefettet oder eingeölt lagern sollte. Jetzt ist auch Zeit, eine Bestandsaufnahme bei den Gartengeräte zumachen und Reparaturen an ihnen auszuführen oder defekte Gartenwerkzeuge auszutauschen. Wenn es im Frühjahr wieder losgeht mit der Gartenarbeit, ist meistens keine Zeit mehr dazu vorhanden.

funktionstüchtig!


4. Stauden abschneiden, Unkräuter entfernen

Fast alle Stauden sind jetzt abgestorben. Zumindest oberirdisch man kann also alles gründlich abschneiden. Das sollte man auch deshalb tun, weil man im Frühjahr meistens kaum die Zeit dazu hat.

Wenn man allerdings etwas für die Tierwelt tun will, dann lässt man die oberirdischen Teile der Stauden noch bis zum Frühjahr stehen und schneidet sie es dann ab. In den Samenständen findet noch so manches Tier Nahrung und die trockenen Teile der Pflanzen dienen als Überwinterungsort für viele Insekten.

Winterunkräuter sind im Winter noch wachsende Unkräuter. Dazu zählen z.B. Miere und Löwenzahn. Miere nicht in den Komposthaufen geben, weil sie sich so vermehren und über die gesamte Fläche verteilt werden.

Phlox - soll noch Samen werfen


5. Winterschutz

Wenn sie neue Pflanzen im Herbst eingesetzt haben, so ist es ganz sinnvoll jetzt im ersten Winter diese Pflanzen mit einem Winterschutz zu versehen. Möglich ist es zum Beispiel, wenn sie diese Pflanzen anhäufeln. Auch eine dicke Schicht mit Laub schützt vor der Kälte des Winters. Diese Maßnahme ist besonders gut für Rosen, die sehr starke Kahlfröste nicht so gern mögen. Sie sollten vielleicht auch darüber nachdenken, welche ihrer Pflanzen in den letzten Jahren besonders kälteempfindlich waren und diese mit einem Winterschutz versehen.

Vogelmiere - Winterunkraut


6. Letzte Chance für Blumenzwiebeln

Es ist immer noch Zeit Blumenzwiebeln zu pflanzen. Sofern der Boden noch nicht zugefroren ist können noch bis Ende November Blumenzwiebeln gepflanzt werden

unverzichtbares Arbeitsgerät


7. Umpflanzen von Obstgehölzen

Obstbäume kann man im übrigen auch jetzt noch umpflanzen, das gilt zumindest für die meisten Obstsorten wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Kirschen. Einige wenige Obstsorten, wie zum Beispiel Pfirsiche und Aprikosen sollten jedoch im November nicht mehr einen neuen Standort erhalten. Für diese Pflanzenarten ist es besser, wenn sie im Frühjahr umgepflanzt werden. Stachelbeeren und Johannisbeeren können auch jetzt noch zurückgeschnitten werden. Die alten Triebe können entfernt und so die Pflanze ausgelichtet werden, damit es im nächsten Jahr größere Früchte gibt.. Äpfel, Birnen und Quitten können sie auch jetzt noch schneiden, wenn die Baumkronen nicht optimal gewachsen ist oder befinden sich zu viele Seitentriebe in den Bäumen. Bei Pflaumen und Kirschen ist ein Auslichten hach dem Blattfall in der Übergangszeit zum Winter nicht mehr anzuraten. Sie sind empfindlich gegenüber eindringenden Krankheitskeimen an den Schnittstellen.



8. Boden auf den Winter vorbereiten

Der Gartenboden sollte richtig auf den Frost, die Trockenheit und raue wechselhafte Wetter vorbereitet werden. Wenn die Ernte vorbei ist, ist der nackte Boden schutzlos dem Wetter ausgeliefert. Sofern man einen schweren Boden im Garten hat, empfiehlt sich ein Umgraben bei schweren Böden. Bei mittelschweren und leichten Böden reicht ein auflockern völlig aus. Sehr sinnvoll ist ein Schutz für den nackten Boden durch eine mitteldicke Humusschicht, die man aus Laub, Rinde und auch aus Stroh herstellen kann. Diese Pflanzenreste sollten allerdings schon leicht verrottet sein, damit sie nicht durch die Gegend fliegen.

Bodenschutz


9. Immer noch Gemüse ernten

Auch der Gemüsegarten erfordert jetzt noch unsere Aufmerksamkeit. Einige Gemüsesorten werden jetzt geerntet. Die Gemüsesorten, von denen man in die unterirdischen Bereiche erntet (Wurzeln und Knollen), sollten noch vor dem ersten vollständigen Tagfrost ins Haus geholt werden. Dazu zählen zum Beispiel Mohrrüben und Rüben. Im Gemüsegarten verbleiben können weiterhin noch Rosenkohl und Grünkohl. Diese Gemüsesorten vertragen leichten Frost. Grünkohl wird ja erst richtig schmackhaft, er wenn er mindestens einmal kräftig Frost abbekommen hat.



10. Pflanzenreste kompostieren oder Schreddern

Es ist empfehlenswert die vielen Blätter und Staudenreste zu kompostieren. Zweige und etwas dickere Äste kann man sehr gut häckseln bzw. schreddern. Entweder gibt man dann in das Schreddermaterial auch auf den Kompost oder man verteilt es als Winterschutz oder als Dünger direkt an Ort und Stelle aus. Faule Früchte sollte man aus Bäumen entfernen, damit sie nicht als Herd für Krankheitserreger für den neuen Fruchtbesatz im nächsten Jahr dient.



Die Schwierigkeit des Anfangens.

Wenn man das alles machen will, hat man eine Menge zu tun. Man sollte sich nicht von der relativen Kälte abhalten lassen. Natürlich wird es immer kälter, feuchter und unangenehmer draußen. Sofern es frostfrei ist sollte man sich nicht abhalten lassen. Man muss man sich nur etwas wärmer anziehen und wenn man sich dann aufgerafft hat, macht es auch Spaß. Man sollte immer daran denken, dass es noch viel kälter wird, womöglich wochenlang tiefer Schnee liegt und es dann so gut wie unmöglich ist, etwas im Garten zu machen.



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Winterdekoration aus dem eigenen Garten

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Viele Bäume und Sträucher zeigen im Herbst erst nach dem Blattfall ihre besonderen Auffälligkeiten.  Insbesondere die Färbung der Rinde und Rindenbesonderheiten können wunderbar als Winterdekration benutzt werden. Winterdekoration steht im Kontrast zur Weihnachtsdekoration, Vorgarten oder Hauseingang. Der entscheidende Unterschied: Die Winterdekorationen können den ganzen Winter über stehen bleiben, während die Weihnachtsdekoration noch wieder entfernt werden muss und man sich etwas Neues ausdenken muss.



Besonders empfehlenswert sind Zweige mit roter Rinde. Die Auswahl ist gar nicht so klein. Einige weiterere Vorteile von Zweigen zur Dekoration:  Kostenlos im Garten vorhanden. Man muss nur hinschauen und abschneiden. Ganz entscheiden ist auch, dass es so einfach ist. Das kann jeder.

Rote Zweige findet man bei:

Cornus alba Elegantissima, Cornus alba Sibirica und zum Beispiel Acer palmatum Sangokaku

Cornus alba Sibirica Ebenfalls mit schöner roter Färbung: die Sorten Spaethii und Elegantissima

Cornus stolonifera Kelse – intensiv rot gefärbte  Zweige – jährlicher Rückschnitt erforderlich

 Tipp: Buntes Gehölz für ein Gesteck kann man auch bei einem Spaziergang am Feldrand schneiden.



Auffällige grüne Rinde bzw. Zweige


Kerria japonica – frischgrüne Triebe

Euonymus alatus


Acer pensylvaticum sowie Acer rufinerve – grüne Rinde mit weißlichen Streifen

Cytisus scoparius und Hybriden – hat dunkelgrüne Triebe

Euonymus in Arten – grüne Zweige; zum Teil mit ausgeprägten Korkleisten


Rot-braune Borke

Pinus sylvestris

Taxodium distichum

Betula nigra und



Winterdekoration mit weißer Rinde

Betula jacquemontii

Betula ermanii – weiß, fein abschälend

Betula jacquemontii – schimmernd weiß, papierartig abschälend

Betula papyrifera – schimmert cremeweiß,  ringförmig anschälend, quergestreift, dadurch in weißlichen und lachsfarbenen Tönungen variierend



Bäume und Bodendecker mit interessanter rot-bräunlicher Rinde

Pinus sylvestris - braun-rot-graue Borke – längsrissig

Taxodium distichum - rot-braune Borke - abschälend

Acer griseum – zimtrote Rinde, in Rindenfetzen abschilfernd

Prunus serrula – glänzend rote Rinde,

Stephanandra incisa Crispa – rot bräunliche Zweige



Gelbe Zweige oder Rinde

Cornus stolonifera Flaviramea – gelbliche Zweige, besonders bei den 2- bis 4-jährigen Trieben

Salix alba Tristis hat leuchtend gelb bis gelbgrüne Äste

Hydrangea quercifolia - gelbbraune Rinde, in Rindenstücken abschilfernd

abblätternd zum Beispiel beiAcer griseum, Betula nigra sowie Parrotia persica


Andere Auffälligkeiten an Zweigen und Rinde von Sträuchern und Bäumen:


mit Stacheln oder Dornen zum Scbhutz vor Feinden bei Gleditsia triacanthos



Betula pendula – weiß mit schwarzen Rissen, im Alter oftmals mit schwarzer Borke


Linde mit locker überhängender Wuchsform, im Winter korallenrot gefärbte Zweige bei Tilia platyphyllos Rubra

Acer palmatum Sangokaku oder Acer palmatum Winter Fire zeigen besonders auffällig eine Färbung an den 2- bis 4-jährigen Zweigen

gedrehte Zweige und besondere Formen bei den Zweigen von Salix matsudana `Tortuosa´ oder Salix sachalinensis `Sekka´

Ein weiterer Tipp für die Winterdekoration:

Alle Sträucher und Bäume kann man im mit einem kräftigen Rückschnitt zur Neubildung von buten Trieben anregen. Die frischen Zweige zeigen dann im folgenden Frühjahr ihre auffällige Rindenfarbe. Winterdekoration kann man also schon im Frühjahr vorbereiten und dann von den Sträuchern jährlich die Dekoration für die sonst leeren Blumenkübel holen.



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Eine Laterne als Dekoration auf einem Baumstumpf

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Die Auswahl an Dekorationen für den Garten ist heutzutage immens. Vieles ist kitschig und man muss schon sehr aufpassen, nicht geschmacklose Dinge in den Garten zu stellen. Auch die Kombination der Dekorationsgegenstände ist sehr wichtig. Zwei oder mehrere an sich schöne Dinge miteinander kombiniert aber in unterschiedlichem Stil können ihre Schönheit und Eignung extrem negativ beeinflussen. Wenn Dinge nicht oder nicht besonders zueinander passen sollten sie schon weit auseinander stehen und nicht gleichzeitig im Blickfeld sein.

Nicht mit dem Hintergrund Wege zu beleuchten sondern um stimmungsvolle Ecken und Blickorte zu schaffen, sind Laternen im alten Stil wirklich eine gelungene Bereicherung für den Garten.

Besonders die Wirkung in der Nacht wird unterschätzt. Eine Gartenlaterne, insbesondere, wenn mit Kerzenlicht erhellt wird, taucht einen enorm großen Gartenbereich in ein angenehmes gelbes immer leicht flackerndes Licht und schaffte ein wohliges Gefühl, sei es beim Blick aus dem Haus, sei es, wenn man des Abends im Garten sitzt oder im Bereich des Hauseingangs für Besucher. Wetterfest sollte die Laterne natürlich sein.


Bauplan

Der Bauplan bzw. das Aussehen ist im Prinzip seit Jahrhunderten gleich. Laternen haben auch nichts an ihrer soliden Schönheit eingebüßt. Es hat schon viele Moden gegeben, aber im Endeffekt ist man immer wieder beim Ursprünglichen: Einfach quadratisch, mit diagonalen Querstreben.

Materialbeschaffenheit

Das hier fotografierte Exemplar ist aus einfachem Eisen, verzinkt. Gekauft für ca. 10 Euro. Die Qualität ist so gut, dass es auch nach Jahren keinen Rost gibt. Als Leuchtkörper dient eine einfach Kerze. Wenn man eine Stumpenkerze nimmt hält es auch für viele Stunden. Besonders in der Dämmerung und in den Abendstunden bewirkt eine derartige Beleuchtung mit einer Gartenlaterneein wunderbares warmes Licht und verschafft einem Gartenbereich eine besondere Ausdruckskraft.

Baumstumpf als Dekorationselement

In diesem Fall steht die Gartenlaterne auf einer abgesägten Birke. Die Birke musste gefällt werden, weil sie eigentlich von allein auf unserem Hof gekeimt ist und nun nach ein paar Jahren wirklich zu groß wurde. Auf nicht am Boden abgesägten Baumstümpfen kann man natürlich so alles mögliche stellen. Wenn man einen Baum im Garten hat, der zu groß geworden ist, kann man ihn immer etwas höher absägen und diesen Baumstumpf dann für alles mögliche als Sockel benutzen: Noch größere Laternen, Futterhäuschen im Herbst und Winter, Blumenschalen, Gartenzwerge, Statuen, Kunstgegenstände oder was auch immer. Baumstümpfe so noch zu nutzen hat auch den Vorteil, dass man die Stumpfe nicht ausgraben muss und nach ein paar Jahren die Wurzeln durch verrotten von ganz allein verschwinden. Außerdem kann man die Reize eines Baumstumpfes auch nutzen. Ordnungsliebende haben einen Grund vor sich selbst und den Nachbarn, Freunden und Verwandten, warum sie diese nicht ausgegraben haben.


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Immer wieder Kugelschnitt

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Die Auswahl von Pflanzen mit runder beziehungsweise kugelförmiger Krone oder kugelförmigen Wuchs ist wirklich sehr vielfältig. Es gibt Kugeln in den verschiedensten Formschnitten. Die beliebtesten ist und bleibt wohl die Form einer Kugel für Gehölze.. Am günstigsten sind dabei die kleinen Jungpflanzen. Sehr langsam wachsende Pflanzen sind natürlich am teuersten, aber oft auch am einfachsten in der Pflege. Sie müssen eben einfach viel seltener geschnitten werden.

 

Vorteile von Formgehölzen in Kugelform. Formgehölze geben dem Garten Akzente. Sie haben auch einen ganz entscheidenden weiteren Vorteil: im Kontrast zu den frei wachsenden Pflanzen, die teilweise doch sehr groß werden können, benötigen Sie nur sehr wenig Platz. Wenig Platz brauchen sie nicht nur wegen der kompakten Wuchsform, sondern auch weil sie selbst Einfluss darauf haben, wie groß sie die Pflanzen werden lassen. Einfach nur schneiden, könnte man sagen. Suchen Sie sich die Größe ihres Kugelbuchs aus.

Nachteile von Formgehölzen. Formgehölze müssen  gepflegt werden. Das ist wohl der entscheidende Nachteil überhaupt. Sie müssen mindestens einmal im Jahr mit der Heckenschere, mit der Akkuscheren, oder mit der Handschere ihren Kugelbox oder was auch immer wieder in die richtige Form bringen. Wenn sie schnell wüchsige Sträucher, wie zum Beispiel Weiden, ein kugelförmiges Aussehen geben, müssen sie sogar mehrmals im Jahr die Form wiederherstellen. Gärtner, die das nicht schaffen, sollten lieber Abstand von Formgehölzen nehmen.


Standorte. . Buchsbaum kann man nicht nur in den Garten pflanzen, sondern sie entfalten auch eine sehr schöne Wirkung im großen Töpfen, die man dann wieder an unterschiedlichen Stellen und auch wechselnd platzieren kann. Buchsbaumkugeln sind somit geeignet für: Hauseingänge, Einfahrten, Sockel von Garteneingangstoren, Rasenflächen, als Dekoration für den Gemüsegarten (z.B. im Herbst, wenn alles abgeerntet ist und auch für die Terrasse und den Balkon. Der größte Feind von Buchsbäumen in Töpfen ist im übrigen die Trockenheit. Wenn ihr Buchsbaum  gelb wird ist er schon lange tot. Deshalb bitte immer einen Unter Buchsbäumen und anderen Gehölzen in Töpfen und kräftig gießen; zu viel kann nicht schaden, sofern der Topf einen Ablauf hat.


Nadelbäume in Kugel Form. Es gibt einige Nadelgehölze, die bereits von Natur aus eine relativ kugelige Wuchsform haben. Sie benötigen deshalb weniger Schnittaufwand. Einige Nadelbäume sind als junge Pflanzen rund, verändern sich aber im Laufe des Wachstums und wachsen später im Alter in die Höhe. Zum Beispiel der kleine Lebensbaum (Thuja occidentalis danica) hat eine Flachkugel in Form. Der Lebensbaum Recurva Nana ist im Jugendzustand kugelig und erst später im Alter entwickelt er eine Kegelform. Nadelbäume bieten neben der Kugelform auch andere natürliche Wuchsformen, wie zum Beispiel die Säulenform oder die flache Teppichform und auch Kegelformen. Der Vorteil von Nadelgehölzen in Kugelform ist genauso wie beim Buchsbaum, dass sie das ganze Jahr über grün sind. Man hat also auch im Winter etwas von der angenehmen Wirkung.


Laubbäume in Kugel Form. Ebenso manche Laubbäume wachsen natürlich in einer angenäherter Kugelform. Allerdings muss man immer berücksichtigen, dass im Winter natürlich das Laub abfällt und die dekorative Wirkung nachlässt. Hier nun einige wirklich schöne Laubbäume, die bereits von Natur aus eine besondere Wuchsform haben:

Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera‘)Die Kugel-Robinie (oder auch genannt: Kugel-Akazie) bildet eine sehr auffällige, runde Krone, die im älteren Zustand etwas flacher wird und auch mehr ausgebreitet ist. Mithilfe von  kräftigem Rückschnitt ist man jedoch in der Lage die Kugelform beizubehalten. Dieser niedrige Baum hat dünne, meistens auch dicht verzweigte Äste und hellgrüne sehr feine gefiederte Blätter, die ihm eine leicht südliches Aussehen verleihen.

Kugel-Ahorn (Acer platanoides ‘Globosum‘) Der kugelige Ahorn hat dagegen die für den Ahorn typischen spitz gelappten Ahornblätter. Im Frühjahr beim Austrieb sind die Blätter bronzefarben, dann im Sommer während der Hauptwachstumszeit kräftig grün und im Herbst leuchtend goldgelb. Dieser Wechsel ist ein wirklich schönes Schauspiel und macht es doch vergessen, dass er im Winter ohne Blätter dasteht.



Kugel-Trompetenbaum (Catalapa bignonioides ‘Nana‘)Der Kugel-Trompetenbaums hat  mehr oder weniger herzförmigen Blätter. Sie sind bis etwa 15 cm groß und ähneln kleinen Elefantenohren. Im Herbst verfärben sich die Blätter des Kugeltrompetenbaums hellgelb.

Kugel-Steppenkirsche (Prunus fruticosa ‘Globosa‘) Auch diese Kirsche hat von Natur aus eine etwa kugelförmige Krone. Die Kugel-Steppenkirsche beeindruckt im zeitigen Frühjahr mit vielen kleinen, hübschen weißen Blüten, aus denen sich später winzige rote Kirschen entwickeln. Diese kann man auch essen, sie sind allerdings sehr sauer. Die Blätter der Kugel-Steppenkirsch sind glänzend dunkelgrün und färben sich im Herbst leuchtend gelb-orange. Steppenkirschen sind nicht nur die ideale Bepflanzung für Gärten mit vielen Formgehölzen , sondern auch für solche Gärten, in denen der Platz ein knappes Gut ist.

Alle diese Gehölze sind sommergrüne kleine Bäume, die sich zum Beispiel gut für Vorgärten, ein schmales Beet oder auch das Anpflanzen in Hausnähe eignen. 


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Topinambur als Blühstaude oder für Küchenrezepte

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Topinambur im Garten und für Rezepte (Helianthus tuberosus L.)

Vom Herbst bis im zeitigen Frühjahr (circa Ende April) kann man Topinambur kaufen und auch gleich im Garten auspflanzen, wenn der Boden offen ist.. Ich selber habe Topinambur schon seit vielen Jahren im Garten. Die Pflanze ist extrem wuchsfreudig und sieht gut aus. Bei mir wird sie bis zu 3 m hoch. Ich habe sie im Hintergrund von meinen Staudenbeeten. Wo Helianthus tuberosus wächst (so heißt sie auf lateinisch), da wachsen keine anderen kleinen Stauden mehr. Daran muss man denken.



Am Günstigsten bekommt man Topinambur bei ebay. Ich habe man eben nachgesehen: Für einen Euro+Versand gibt es die Pflanze schon. Wenn man sie für Rezepte in der Küche noch im ersten Jahr verwenden will, sollte man schon ein paar Kilo kaufen. Ansonsten reicht als Staude eigentlich eine Knolle, weil sie sich so schnell vermehrt. Bereits im 2. Jahr hat man dann mindestens 15 Pflanzen.


Neben dem schönen Aussehen kann man Topinambur zum Kochen verwenden. Die Knollen enthalten sehr viel Speicherstoffe  und man kann anstelle von Kartoffeln eben auch die Knollen  verwenden. Es gibt viele Rezepte, in denen Topinambur Verwendung findet.

Topinambur vermehrt sich ganz enorm. Aus einer einzelnen Knolle hat man nach einem Jahr circa 10-15 Knollen. Für manche ist es schwierig, die Pflanze wieder an einzelnen Stellen loszuwerden, wo sie nicht wachsen soll. Ich selber habe eine ganz einfache Methode. Wenn die Pflanzen circa 50 cm bis 1 m hoch sind (sie wachsen bei der richtigen Temperatur sehr schnell) ziehe ich an den Stielen der Pflanzen Und ziehe dann die gesamte Pflanze mit dem dann schon sehr festen Stiel mitsamt der Knolle aus der Erde. Wenn die Pflanzen zu klein sind, reißt man den Stiel ab und die Knolle keimt neu aus. Das Herausziehen ist sehr einfach und eine radikale Methode. Wenn man einen festen Boden hat, kann man mit einem Spaten oder einer Grabegabel vor dieser Prozedur die Erde ganz leicht lockern. Dazu reicht es, wenn man nur einmal kurz einsticht und dann einmal den Spaten beziehungsweise die Grabegabel zur Seite bewegt. Dann ist die Erde locker genug, um die gesamt Pflanze herauszuziehen.

Sofern man die Knolle als Gemüse auf dem Acker anbaut kann es leicht vorkommen, dass Knollen vergessen werden. Dann kann man sich mit dieser Methode helfen.

Entsorgen von zu vielen Pflanzen ist gar nicht so einfach. Sie erfriert nicht. Wenn man  Topinambur auf den Komposthaufen wirft, hat man im nächsten Jahr eine Komposthaufen nur mit Topinambur. Das sieht aber gar nicht so schlecht aus.

Die Pflanze geht aber ein, wenn man sie ausgräbt und liegen lässt, bis die Stile alle trocken sind. Wenn man im Herbst über die Knollen ausgräbt kann kann man sie in der Biotonne entsorgen oder eben in der Küche verwenden oder auch einfach offen liegen lassen. Ohne umgebende Erde  der Erde die Knollen und danach können sie auf den Komposthaufen. Mäuse mögen die Pflanze auch sehr gern und sie können große Bestände auffressen. Deshalb sollte man Topinambur immer mindestens an zwei stellen anpflanzen.

Die Knollen sind Ideal als gesunde Nahrungsergänzung. Sie speichern Inulinfruktose und sind deshalb sehr wertvoll. Es handelt sich dabei um eine Art von Zucker, die dazu führt, dass die Knollen in Rezepten sehr süß schmecken. Topinambur kommt aus Nordamerika und man vermutet das französische Seefahrer sie am Beginn des siebte Jahrhunderts mit auf den europäischen Kontinent gebracht haben. Sie wurde frühzeitig in Rezepten in der Küche verwendet, gewinnt aber immer mehr Bedeutung als üppige Zierpflanze. Die 3 m Höhe bei mir sind noch nicht das Maximum, es gibt unter Arten die bis zu 5 m hoch werden.


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Ostereierdekoration im Garten

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Plastikostereier sind eine ideale Dekoration im Garten. Wetterfest, lichtecht, quasi unverwüstlich. Meine Begeisterung für diesen - eigentlich Kitsch - ist in den letzten Jahren so groß gewesen, dass ich immer wieder Ostereier in den unterschiedlichsten Farben und Größen gekauft habe.

Als man sich dann auch auf Schleifchen besann musste ich sie auch kaufen, da sie ja nun anders waren und in meiner Sammlung noch fehlten. Die liegen mir allerdings am wenigsten Schließlich gab es immer wieder andere Farben und Muster. Wenigstens ein paar davon sollten es sein. Der Abschluss waren dann die beschrifteten Ostereier mit z.B. so einer originellen Aufschrift wie: "Frohe Ostern". Bei meiner Begeisterung ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich es wohl doch übertrieben habe. Über die Jahre immer wieder ein paar von diesen Plastikostereiern zur Dekoration und dann die Alten aus den vorangegangenen Jahren nicht immer wiedergefunden. So kommt doch eine beachtliche Menge zusammen.

Am Schönsten finde ich meine Flechtwand aus lebenden Weiden und dazwischen Altholz, immer waagerecht oder senkrecht dazwischengesteckt. Weiden wachsen zwar schnell und müssen geschnitten werden. Es ist aber auch einer schöner Sichtschutz zur Straße. Das hat sonst keiner. Da es dieses Jahr so kalt ist kann man die Ostereier auch gut wieder nach Ostern abnehmen. Manches Jahr habe ich das Problem, dass sie so eingewachsen sind, dass die dünnen Bändchen schon nicht mehr abgehen.
Ich finde diese kleine bunten Dinger immer noch einfach toll und es gibt so viele Möglichkeiten wo man sie hinhängen kann.Hier nun alle meine Dekorationsobjekte an 8 unterschiedlichen Stellen. Man muss einfach nur kreativ sein. Im Endeffekt kann man sie fast überall zur Dekoration hinhängen. Noch Ideen? Einfach unten eintragen (und vielleicht auch ein selbst gemachtes Foto senden).

Ganz standardmäig in einem größeren im Winter nicht benötigtem Blumentopf. Die schöne rote Farbe der Zweige unterstreicht die Farbigkeit des Gesamtensembles.

Unüblich, aber ach schön. Ostereier in einer Clematis. Da man sie gut aus dem Fenster sehen kann, hat man auch täglich etwas davon. Jetzt, wo ich es so als Foto sehe, hätten es ruhig noch ein paar mehr Eier sein können.

Diese Berberitze ziehe ich als Hochstamm-Kugelbaum; Höhe ca. 1m zur Zeit. Daran gehängt sind wegen der Winzigkeit derzeit meine kleinsten Plastikostereiger. Auch ganz nett.
Alle übrig gebliebenen Ostereier, bei denen die Nippel zum Aufhängen abgerissen waren, habe ich als Schneenest dekoriert. Geht auch ganz gut. Nach Ostern werde ich sie aber wohl doch im Plastikmüll entsorgen. Das Foto ist jedenfalls sehr schön geworden.

Und hier noch meine praktische Winterdekoration durch die Ostereier an die Saison angepasst. Für Stiefmütterchen ist es noch zu kalt, ebenso für Primeln. Also dann eben mit Ostereiern.


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Großer Pflanztisch einfach selbst gebaut.

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Ganz einfach und simpel ist mein Pflanztisch ´´Marke Eigenbau´´. Man braucht eigentlich nicht einmal eine Konstruktionsanleitung dafür. Die Bilder erklären sich praktisch von selbst.

Anbringen kann ich aber noch ein paar Tipps dazu (siehe unten), denn ich habe seine Funktion jetzt 1 Jahr augetestet und nicht alles gefällt mir so wie ich es im ersten Jahr gemacht habe. Hier deshalb auch meine Ideen zur verbesserten Variante von selbst bebautem Pflanztisch bzw. Pflanzenkulturtisch.

Der Planztisch ist noch unaufgeräumt und hat so den Winter überstanden. Er wird noch mit neuer Folie belegt und 1 Etage niedriger gemacht. Rundherum sind übrigens meistens Blumen, aber auch noch! ein paar Brennesseln
Konstruktionsanleitung: Jeweils 4 quaderförmige Steine (hier alte Betonsteine mit Poren aus DDR-Zeiten) übereinander Stapeln, oben eine große Platte darauflegen. Keine Befestigung, kein Beton oder Verkleben, keine Schrauben oder Nägel. Alles hält sich durch das Eigengewicht.Die Platte ist eine laminierte Holzplatte. Die hatte der Nachbar liegen und wusste nichts damit anzufangen. Die Steine lagerten in der Ecke und wurden nicht mehr benötigt.
Derselbe Kulturtisch von der Seite. Wenn man nicht so große Steine hat, kann man auch kleinere Steine über Eck stapeln. Die notwendige Stabiliät erziehlt man dann dadurch, dass die Ständer etwas größer dimensioniert werden.
Alte Materialien kann man sich im Prinzip auch "zusammenschnorren". Einfach mal Nachbarn fragen, Freunde und Bekannte. Gerade nicht benötigte Baumaterialien haben viele Häuslebauer noch so herumliegen und viele Menschen brauchen nur einen Anstoß sich davon zu trennen. Auch ebay wäre eine Quelle.

Tipps:
- Der Pflanztisch bzw. der Pflanzenkulturtisch ist ca. 90 cm bis 1 m hoch. Das ist zu viel für mich, obwohl ich groß bin. Ich hatte immer Probleme wirklich alles zu sehen und vor allem auch wirklich alles gut zu gießen. Man vergisst dann leicht etwas. Lieber eine Höhe von 60-70 cm, wenn er auch und vor allem als Pflanzenkulturtisch das ganze Jahr über genutzt werden soll.
- Wer den Tisch nur als Pflanztisch benutzt sollte zwecks Rückenschonung ca. 80 cm wählen.
- Entweder die Blumen zur Kultur auf Untersetzer stellen oder wie ich hier, eine wasserdichte Plastikplane ausbreiten. An den Rändern eckige Holzlatten unterlegen, die Flolie darin einrollen und fertig ist die praktische Gießwanne. Dann vergißt man keine von den Pflanzen zu gießen.
- Da nichts fest verschraubt ist kann man den Pflanzentisch auch leicht woander neu aufbauen. Sehr oft stellt man doch nach einiger Zeit fest, das es doch noch einen besseren Platz gibt.
- Wer den Tisch nur im Frühjahr braucht, kann ihn auch leicht wieder in die Einzelteile zerlegen und dann irgendwo platzsparend deponieren.


Eine alte Holztür kann gut als Platte verwendet werden.

Dererlei habe ich noch ca. 7 - 8 Stück, sie warten auf Ideen.

Diese Tür ist besonders nett.


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Wie bekomme ich einach einen ebenmäßigen Rasen?

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Selbst in der Mann oder die Frau. Sie brauchen dafür keine Firma und müssen auch nicht geschickt sein. Der Zeitaufwand ist gering.

Die meisten wünschen sich einen ebenmäßigen und geraden Rasen. Insbesondere Kuhlen, Löcher und Absenkungen in einzelnen Bereichen ärgern manchmal sehr. Selbst bei einem neu angelegten und neu ausgesäten Rasen ist das möglich und das auch wenn eine Firma ihren Rasen angelegt hat. Dellen gibt es irgendwie immer. Natürlich gilt es insbesondere für einen alten Rasen. Dellen, Kuhlen, Senken muss man nicht akzeptieren. So kann man es beheben:

An dieser Stelle möchte ich einen kurzen Tipp für alle die posten, die mit ihrem Rasen nicht zufrieden sind.

Füllen Sie einfach die Löcher auf, aber dazu bitte folgendes unbedingt beachten:

Regeln:

1. Nehmen Sie lockeren Füllboden, Blumenerde oder einfach aufgelockerte Erde von abgestorbenen Blumentöpfen. So kann man sie noch sinnvoll verwenden.
2. Den Rasen immer nur halb bedecken. Es muss unbedingt noch das Grün des Rasen aus der aufgefüllten Erde heraussehen. Nur dann kann der Rasen in die Höhe wachsen. Wenn man Rasen neu einsäen muss dauert es immer ewig und sieht lange nicht gut aus.
3. Bei großen Dellen: Die Kuhle darf nicht mit einmal aufgefüllt werden. Lieber nicht mehr als 2 cm auffüllen, damit der bestehende Rasen aus der ausgefüllten Erde herauswachsen kann. Rasen braucht Licht.
4. Lieber den Vorgang mehrfach in Abstand von 2-3 Wochen wiederholen. Dann züchten Sie ihren Rasen aus der Bodenwelle heraus und alles wird eben sein, auch bei sehr großen Kuhlen.

So wünschen sich fast alle den Rasen
Wenn man lieber eine Wiese möchte, mal hier schauen . Und hier noch weiteres über Rasen aus meinem Blog. Es geht aber meist um den üppigen wilden Rasen mit Blumen und wie man diese erhält und vermehrt.


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Individuelle Fensterbank oder Gartenplatten selbst herstellen

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Es ist gar nicht so schwer, eine individuelle Fensterbank selbst herzustellen. Ich habe lange überlegt, wie  schön, anders und preiswert eine Fensterbank für mein Steingartenhaus aussehen soll. Die Standardfensterbänke aus Aluminium gefallen mir zum Beispiel überhaupt nicht.

Dann hatte ich die Idee. Ich baue mir selbst in meinen individuellen Maßen eine auch für eine Blumenkästen ausreichend breite Fensterbank. Verwendet wurde einfach Beton, den ich selbst aus Zement mit Sand (1Teil Zement + 3 Teile Sand) hergestellt habe. Oben eingedrückt wurden hier ortsübliche kleine Kalksteine, die ich auf dem Acker gefunden habe. Man kann natürlich auch alle möglichen anderen kleinen Steine nehmen, ganz wie es gefällt: Ob nun Kiesel, Granit, weißen Kalk oder Marmor. Das hängt vom individuellen Geschmack ab.



Hier wurden gleich 5 Fensterbänke hergestellt. Die oberen 3 sind fertig. Die Schichtdicke ist 5-7 cm. Es müssen deshalb kleine flache Steine ausgewählt werden. Die einzelnen Fensterbänke sind durch Holzbretter abgetrennt.
Flache Steine werden in frischen Beton gedrückt. Es ist ein wenig wie ein Mosaik. Die Steine sollten schon so einigermaßen ineinanderpasen. Die Lücken werden mit Betona ausgefüllt. Mit dieser Methode kann man natürlich nicht nur Fenterbänke herstellen, sondern auch Gartenplatten, Sockel für Figuren und außergewöhnliche Gartenwege.
Der Beton darf nicht zu flüssig sein. Am besten ist er, wenn er noch krümelig ist. Hier eine Aufsicht auf den Zementeimer. Wenn das Material zu weich ist versinken die Steine darin.

Das Baumaterial sind Kalksteine, die hier regional ansstehen. Sie sind einfach vom Acker eingesammelt und ein wenig gereinigt. Mit einem Fäustel kann man noch ein wenig Steine zerkleinern, wenn mal absolut nicht das passende Stück für das Fensterbankpuzzle gefunden wird.

Das hier sind ideale Ecksteine.Die Ecksteine für eine Fensterbank oder auch für Gehwegplatten sollten möglichst rechteckig an einer Seite sein. Alle hier zu sehenden Stücke haben an der linken unteren Seite einen rechten Winkel. Man muss mit der Zeit einen Blick für Steine entwickeln. Ich mache es seit Jahren. Für Anfänger kann es schon etwas schwieriger sein, immer das genau richtige passende Exemplar zu finden.

Hier die gleichen Steine mit dem rechten Winken von der Seite. So regelmäßig sind sie dann doch nicht. Die Dicke ist bei Natursteinen schon recht unterschiedlich. Dass wird dann über den Beton ausgeglichen. So ganz einfach ist es dann doch nicht.

Das Ceresit Mörtelfit "Wasserdicht" flüssig ist ein ganz wichtiges Zusatzmittel für den Beton. Es macht den Beton wasserdicht und verhindert im Winter, dass Wasser eindringt und der Beton zerfriert. 5 Liter kosten um die 20 Euro bei Hellweg, Mittel mit andrem Namen zu wasserdicht Abdichten gibt es aber sicher auch in anderen Baumärkten. Darauf sollte nicht verzichtet werden. Ich habe es an einer Stelle bei einem auch mit Natursteinstücken konstruierten Gartenweg vergessen und schon nach einem Winter gibt es Abplatzungen vom Beton.

100 ml = Ein halbes Glas voll reicht für eine Füllung des Betonmischers mit dem Ceresit aus.

Ein Bild von der Seite zeigt meine Konstruktion: Holzbretter als Seitenbegrenzung und mit schweren Steinen abgestützt, damit nichts verrutschen kann. Entsprechend kann man auch Gartenwegplatten erstellen. Die Maße sind individuell möglich. Es muss ja nicht immer quadratisch oder rechteckig sein. Wer will kann auch eine Tischplatte daraus herstellen? Die wird dann aber sehr schwer.

Zum Herstellungsprozess: Oben eine fertige Fensterbank. Erst wird zum Verfugen eine Schlämmschicht aus dem gleichen Betonmaterial aufgebracht. Die ausgebrachte Schlämmschicht sieht man in der Mitte. Die muss relativ feucht und flüssig sein, damit es einsinkt und alle Lücken ausfüllt. Ich habe es mit einer Küchenbürste gut verteilt.  Wichtig ist es, die Oberfläche nach dem Verfugen noch am gleichen Tag sehr gut zu reinigen. Die Küchenbürste kann man dann auch zum groben reinigen der neuen Fensterbank benutzen. Die Bürste dazu immer wieder ausspülen und gut abschütteln. Es darf nicht zu feucht werden. Als zweiten Reinigsgang empfiehlt sich ein Küchentuch / Haushaltslappen, dass man vorsichtig über die Steine reibt. Es sollte immer wieder ausgespült und gut ausgedrückt werden. Nach vielen Wiederholungen erhält man den fertig Zustand oben. Unten im letzten Bild  sieht man noch die sorgfältig verlegten Steine vor dem Verschklämmen.


Hier die Seitenansicht. In der Mitte ein zwei Fensterbänke trennendes Holzbrett. Natürlich sind die Steine nicht ganz eben. Wen das stört, der sollte man sich lieber nicht für eine Fensterbank aus Natursteinbruchstücken entscheiden. Gartenplatten sollten annähernd quadratisch sein und nicht zu dünn, damit sie nicht beim Transport zerbrechen. Es empfiehlt sich erst nach einer Wochen die Gartenplatten zu bewegen, damit sie völlig ausgehärtet sind.

Die fertige Fensterbank. Es war mein erster Versuch, von daher bin ich noch nicht ganz mit der Optik zufrieden. Die neuen Fensterbänke (erstes Foto mit der Serienproduktion von 5 Fensterbänken) sind wesentlich besser gelungen. Vor allem beim Säubern war ich noch etwas schludrig und bei der Herstellung war der Beton zu weich. Gut, dass man sich immer wieder verbessern kann.
 Wer es auch probieren will sollte es erst mal mit einer Gartenplatte oder einer Fensterbank versuchen, damit man die Technik lernen kann. Falls man nur wenig machen will, kann man auch gleich Fertigbeton im Baumakrt kaufen. Ein Sack mit 20 oder 25 kg reicht da völlig aus. Viel Vergnügen!

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Formschnitt bei älteren Gehölzen

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Der Formschnitt bei Gehölzen ist ´´in´´. Wenn man durch Einfamilienhaus Baugebiete geht ist dieser Trend unübersehbar. Neue vorbereitete geschnittene neue Gehölze gibt es inzwischen auch schon in großer Auswahl in der Gärtnere oder im Baumarkt. Wenn man aber im Garten schon ältere Bäume und Sträucher im Garten hat, kann man daraus unter Umständen auch noch diese mit einem Formschnitt versehen? Ja, das ist möglich. Hier ein Beispiel:

Dieser Wacholder wurde nachträglich in Form gebracht. Er hatte von sich aus die Gelegenheit zu wachsen wie er wollte. Nachdem er schon eine beachtliche Größe hatte wurde die Heckenschere angesetzt und die Form neu gestaltet.
Wenn man ältere Gehölze nimmt ist es am Anfang vor allem wichtig, sich den Bestand genau anzusehen. Welche Form hat er im Moment. Kann man diese Form ausnutzen und den gewünschten Zustand daraus schon ableiten?. Es ist wichtig, sich am bestehenden Bestand zu orientieren und nicht zu abwägige Formen erzeugen zu wollen, die nicht möglich sind oder für die es sehr viele Jahre brauchen würde.

Es wurde nicht versucht eine völlig neue Form zu erzeugen, sondern der Garteneigentümer hat sich auf das Vorhandene bezogen und da Rundungen geschaffen, wo schon die Zweige vorhanden waren. Dadurch ist ein Unikat entstanden, das kaum so nachzubilden wäre. Nicht schön ins Design passend ist die Mülltonne rechts. So etwas sollte man vermeiden. Der Unterwuchs ist mit Bodendeckern und zum großen Teil mit Efeu. So ist die ganze Komposition auch noch pflegeleicht.
 Außerdem finden die meisten Pflanzen es gar nicht so schon, wenn Ihnen 90% der derzeitigen Krone weggeschnitten werden. Lesen Sie zunächst einmal nach, wie schnittempfindlich und Regenerationsfähig Ihr Gartenstrauch ist. Manche Arten vertragen gar keinen großartigen Schnitt.
Jede Seite bietet einen anderen Eindruck.
 Bei vielen Koniferen kann man auch nicht das gesamte Grün zurückschneiden, weil sie sich aus dem Holz nicht mehr regenerieren. Es muss zum Beispiel bei Kiefern immer etwas vom grünen Trieb mit Nadeln bestehen bleiben. Besser geeignert sind z.B. alle Heckenpflanzen, die sehr stark regenerationsfähig sind.
Die Wirkung ist ein bisschen wie gedrungene Schirmkiefern in den Mittelmeerländern. Unter dem Wacholder sollte mit Kalk gedüngt werden, damit der Boden nicht zu sauer wird und auch noch etwas anderes wächst.

Besser geeignet bei den älteren Gehölzen für den Formschnitt sind auch die nicht so üppig wachsenden Arten. Dann muss man nicht so häufig die Heckenschere ansetzen um die Form zu halten.



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Ein alternativer Gartenweg aus Natursteinen und Beton selbst gebaut / Bauanleitung

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Jahrelange Erfahrung in meinem Garten mit den unterschiedlichsten Gartenwegen lässt mich inzwischen meine Wege mit Natursteinen und Beton bauen. Diese Materialien sind einfach am besten, weil das Endprodukt schön aussieht und pflegeleicht ist. Pflegeleicht ist immer mehr ein Kriterium, dass ich für wichtig halte, denn mein Garten soll ja Spass machen und nicht nur aus Arbeit bestehen.

So sieht der Kalknatursteinweg im Bau aus.Ich habe ihn bewussnicht zu breit angelegt, weil ich zu viel Stein im Garten nicht schön finde. Ich habe extra Erda aufgefüllt und an anderer Stelle tiefe Löcher gegraben, damit der Weg nicht waagerecht entsteht, sondern es auch ein hoch und herunter bei der Wegführung gibt. So kann man dann später durch den Garten schlendern.

Immer schön geschwungen soll er sein, damit es in meinen Augen natürlich und harmonischer aussieht. 

Zur Bauanleitung: Es geht eigentlich ganz einfach. Man benötigt einen Betonmischer. Aber keine Sorge, der ist ganz einfach zu bedienen. So ein Natursteinweg mit der Grundlage Beton verschlingt doch ganz schön viel Zement. Zement ist aber nicht teuer und von daher sind es nicht die Kosten, die entscheidend sind. 
Natursteine / Kalksteine sammle ich im Elm am Wegrand und auf Äckern. Der Elm ist ein ca. 20 km entfernter Höhenzug. Es gehen natürlich alle möglichen Steine für so einen Weg. Die Steine werden einfach in den nassen Beton gedrückt. Immer darauf achten, dass sie flach liegen und man nicht stolpern kann. Im Notfall mit einer Flex den Kalksteinweg glätten.
Der Beton sollte ziemlich fest für die Verarbeitung sein, damit das Material auch dort bleibt wo man es hinlegt und damit die Steine nicht darin versinken. Man merkt sehr schnell, wenn der Beton zu dünnflüssig ist. Dann geht es eben nicht. Dünnflüssig muss das Material nur sein, wenn man die Fugen füllt.

Die Steine sollten zusammen passen und die Ritzen dazwischen nicht zu groß sein, damit es schön wirkt und nicht zu viel vom Beton zu sehen ist. 
Die Betonschicht für den Natursteinweg ist etwas dicker als die Steine dick sind.

Hier sieht man rechts eine Wegbereich, der schon verfugt ist. Er ist wetterfest und winterfest. Wichtig ist es, bei der Betonherstellung einen Zusatzstoff hinzuzugeben, der den Beton wasserundurchlässig macht. Dann ist er im Winter nicht angreifbar und es platzt auch nichts durch Frostsprengung ab. Links sieht man eine Bereich, wo die Steine in den Beton gelegt sind, aber der Steinweg ist noch nicht verfugt.

Hier sieht man das Ende des Weges. Da habe ich bei schlechten Bedingungen noch schnell den letzten Beton verbraucht. Es liegt schon so ein paar Wochen und das stört überhaupt nicht. Man sollte nicht gleich immer alles schaffen wollen und sich viel Zeit dafür nehmen. Immer wieder ein kleines Stück anfügen. Die Ritzen zwischen den Steinen werden mit flüssigerem Beton ausgefüllt. Es empfiehlt sich ein zweiter Arbeitsschritt einen oder mehrere Tage später. Bitte immer die Steinoberfläche mit Bürste -es empfiehlt sich eine Spülbürste - reinigen, damit man auch die natürliche Oberfläche der Steine sieht.
 Möglich ist es eine Rinne im Rasen oder im Erdreich auszuheben und da hinein den Weg anzulegen (siehe letztes Bild). Das ist gut, wenn das Gelände fertig angelegt ist. So hat man auch gleich eine Form, in die man den Weg gießen kann. Ich fand es jetzt aber sehr bequem, den Weg einfach oben auf das Gelände auzusetzen und später links und rechts mit Erde anzufüllen (siehe Bild 1-3). In solchem Fall muss das Baumaterial für den Gartenweg fester sein. So, dass ist das Wichtigste als Bauanleitung.

Genauso wie ich gerade Wege nicht besonders mag, liegen mir auch nicht ebene Gärten. Warum nich hoch und herunter mit dem Weg, genauso wie schlängelnd.


Hier nun ein Stück fertiger Naturkalksteinweg. Dieser Wegbereich hat schon ein Winterhalbjahr hinter sich und er hat alles bestens überstanden. Einzig 1x ist ein Riss quer durch den Weg entstanden. Das ist extrem wenig, ich hatte mit mehr gerechnet. Wer das verhinder will sollte ab und zu eine Styroportrennung einfügen, damit sich das Material im Winter ausdehnen kann und keine Risse entstehen. Ich habe es nicht gemacht, weil ich lieber einen Riss haben als solche nicht schönen Styroportrennungen.
 Ich selbst habe für den Weg ein paar Jahre eingeplant. Es gibt doch immer wieder Wichtigeres und ich baue nur daran, wenn ich auch wirklich Lust dazu habe. Garten soll ja Freizeit und Genuss sein. Dann dauert es eben ein bisschen länger.

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Geschnitzte Baumwurzeln. Bildhauerei für jedermann.

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Für Holzschnitzereien eignen sich in besonderer Weise Baumwurzeln. Sie haben immer eine außergewöhnliche Form und es ist gar nicht mehr viel Schnitzkunst notwendig, um daraus ein Gesicht zu machen. Zunächst einmal kann man einen schönen Spaziergang in den Wald machen und sich ein passendes Stück Holz aussuchen. Die Auswahl ist enorm. Es muss auch kein Stumpf wie hier zu sehen sein, selbst schiefe Äste und andere Reste von Baumwurzeln regen die Fantasie an. Wenn es denn kein Gesicht wird, so kann es eine Schlange werden oder sonst ein Fabelwesen.

Ein geschnitzter Baumstumpf. Es ist nicht viel mehr als eine einfache Andeutung eines Gesichtes notwendig. Gut gereinigt und auch noch besser wirkend, wenn schön lackiert, ist es eine Zierde für jeden Garten
 Alles was man braucht für ein Gesicht eines Menschen, eines Fabelwesens oder eines Tieres, sind häufig Augen und Mund. Wenn dann noch Nase und Ohren angedeutet werden und ein paar Haare zu erkennen sind, ist das Fabeltier schon fast perfekt. Aber immer daran denken, so eine Holzschnitzerei darf auch nicht zu perfekt sein. Es muss alles nur etwas angedeutet sein, damit die Fantasie noch frei wirken kann.

Holzkopf als Gartenzaundekoration

Talent ist eigentlich dazu nicht sonderlich notwendig. Das kann wirklich fast jeder. Das Entscheidende ist das Anfangen. Sich aufraffen, losgehen und erst mal Holz suchen ist wohl das größte Hemmnis. Falls man eine Wanderung beginnen möchte, sollte man eine Säge nicht vergessen, damit man den Holzklotz in Form bringen kann. Zu viel Gewicht kann man nicht schleppen.

Ich kann mir vorstellen, dass besonders Kinder das Herumtollen im Wald und das Suchen genießen werden. Selbst wenn man die Holzstücke dann nicht für Schnitzereien verwendet, sehen sie immer noch schön im Garten oder an der Hauswand aus.

Wenn man länger etwas von seiner Schnitzerei haben will, sollte man das gute Stück imprägnieren, damit die weitere Auflösung verhindert wird. Irgend etwas, was in das Holz eindringt und den weiteren Abbau des Holzes verhindert oder zumindest deutlich verlangsamt, ist ratsam.

Verändert ist nur das Gesicht, der Rest kann so bleiben

Wenn man will kann man die Bildhauerarbeit dann auch noch bemalen in den schönsten Farben, um die Schnitzereien zu betonen. Es ist auch möglich gar nicht zu schnitzen, sondern allein etwas mit Farbe aufzutragen. Das kann dann z. B. für Kinder die beste Methode sein, die sich daran völlig begeistern. Und was Kindern gefällt, ist ja meistens auch etwas für die Eltern.



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Die Holzschnitzerei wurde hier auf den Eckpfosten eines Grundstücks aufgesetzt. Fotografiert wurde es in Belarus (Weisrussland). Im Bereich Litauen / Belarus wird auf Holzschnitereien sehr viel gegeben. Es gibt hier einige Künster, die hochwertige Schnitzereien anfertigen. Schön ist auch der Gartenzaun. Es muss nicht immer alles gleich sein. Warum nicht mal breite und schmale Abstände abwechselnd zwischen den Holzlatten?

Schief ist bei Natursteinmauern haltbarer

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Warum bei nicht gemauerten sondern nur geschichteten Natursteinmauern die schiefe Bauweise haltbarer ist!

Seit Jahren schichte ich Natursteinmauern, vorwiegend aus Kalksteinen, weil sie hier in der Region vorkommen. Schön sind sie, aber sie stürzen immer mal wieder ein. Was kann man gegen diesen Umstand unternehmen? Man baut von vorn herein die Kalksteinmauern (oder was für ein Material auch immer) schief.

Kalksteinmauer mit Frostschutz-Gefälle
Warum sind einfach geschichtete Natursteinmauern so instabil? Einmal kann es an es natürlich an der Art der Schichtung und des sonstigen Aufbaus liegen. Andererseits ist es normalerweise ganz einfach der Druck durch den gefroren Boden im Winter. Bei Frost dehnt sich die Erde aus, sie drückt die Steine nach vorn und die Mauern werden instabil.
Ehemals senkrechte Mauer mit Frostschäden
Durch häufiges Auftauen und einfrieren im Winter wird der Prozess noch verschärft. Die Steine werden immer ein wenig weiter nach vorn geschoben. Meistens gibt es dann einfallende Mauern Mitte des Winters und auch noch insbesondere im Frühjahr, wenn alles endgültig auftaut.
Kalkfelssteinmauer ebenfalls mit Überhängen (fällt bestimmt nächsten Winter ein)
Warum sind senkrechte Schichtungen der Steine instabiler? bzw. Warum sind schräge Schichtungen bei Natursteinmauern so viel haltbarer? Wenn man die Mauern gleich beim Bau mit einem Winkel in den Hang schichtet drückt der Frost die Mauern zwar auch nach außen, aber wenn der Boden wieder auftaut rutscht die Mauer wieder mehr oder weniger in die alte Position zurück. Die schweren Steine folgen der Schwerkraft. Wenn die Mauer senkrecht geschichtet ist, gibt es keine Druck durch das Gesteinsgewicht.
Mauer von vorn herein nicht senkrecht errichtet und hält dadurch länger

Man muss im Garten nicht gleich immer Zement verwenden. Eine wirklich stabile Mauer mit Erdauffüllung auf der einen Seite ist so aufwändig zu erstellen, dass dieser kleine Trick wirklich hilft, viel Geld und Zeit zu sparen.


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Die neue Kargheit im Vorgarten

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Einfach ´In´ ist derzeit die Anlage eines neues Vorgartens so gut wie ohne Pflanzen. Kiesschüttungen in den unterschiedlichsten Farben, vor allem Granitbegrenzungen und Wege aus Granit. Wer es sich nicht leisten kann nimmt nur Beton zur Wegegestaltung.

Pflanzen habe im neuen Vorgarten nur noch einen Alibicharakter. Stylisch ist es, 1 bis maximal 3 Pflanzen jeweils links und rechts des Hauseinganges einzusetzen.

Vorteilhaft ist der erwartete geringe Pflegeaufwand und das Gefühl, wirklich modern zu sein. Es ist kein kleiner Trend, sondern es ist scheinbar in den Köpfen von allen neuen Hausbesitzern angekommen. Besuchen Sie doch einmal ein Neubaugebiet und sie werden sich über diese Steineslust wundern.

Ob das noch schön ist, ist eine ganz andere Frage. Auch sollte man sich bewusst sein, dass derjenige der so massiven Moden folgt in wenigen Jahren außerordentlich unmodern ist. Denken sie doch einfach einmal über die Waschbetonära nach? Empfehlen würde ich deshalb demjenigen, der einen Vorgarten neu anlegt oder neu gestalten will, sich genau zu überlegen, welchen Stil er wählt.

Granitpalisaden umzäunen den Steingarten.Weißer Kies wird am häufigsten benutzt. Formschnittpflanzen, vor allem Buchsbaum und Eiben werden meistens benutzt.

Normaler Kies mit Granitstehlen in Form eines Zebrastreifens (rechts) und jeweils links und rechts versetzt für den zumeist genutzten Hauseingang (rechts)

Ein paar Findlinge als Blickfang neben den Formschnitt-Gehölzen. Stil des Briefkasten und der Gartenbank sowie die Farbwahl beim Hauseingangbetonbelag passen nicht dazu.

Mülltonnen so frei zu platzieren ist nicht empfehlenswert. Sie zerstören eine beabsichtigte Designwirkung

Eine Zierleiste aus weißem Kies wirkt edel.

Zwei bis drei Pflanzen pro Beet. Jedes Beet in einer anderen Zierkiesfarbe. Damit auch wirklich kein Unkraut wächst wird eine wurzeldichte Folie untergelegt. Hier noch am Rand der Granitkante zu sehen.

Eine Pflanze (Hochstamm), ein paar große Felsen und,leider nicht passend, die beiden Körbe mit Zierrat.

Die Milchkanne ist optisch störend. Wenn man sich für eine reinen Steingarten entscheidet, sollte man Fehler in der Dekoration unbedingt vermeiden.

Hier ist der gesamte Vorgarten in Stein ausgelegt und nur ein paar Kübelpflanzen erinnern an die ursprüngliche Funktion. Diese Gestaltung ist natürlich außerordentlich praktisch.

Ein kleines Beet als Rest des alten Vorgartenprinzips

Mit den Gräsern in der Einfahrt wird sie doch viel interessanter gestaltet und das Auge hat etwas zu sehen.

Die idealste Form der Abstraktion: 1 Stein + 1 Pflanze

Hier fehlt nur noch der Kies und die Folie.

Dekorationsmaterial kann man saisonal wechselnd auf dem Kies sowie links und rechts des Hauseingangs platzieren.

Ein eingezäunter Vorgarten mit ein paar wenigen Formschnitt Dekorationsgehölzen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. 

Kübel können jahreszeitlich unterschiedlich platziert werden. Für natürliches Grün oder gar Rasen ist kein Platz mehr. Rasen ist im übrigen in allen dargestellten Vorgarten nicht mehr zu finden. Ein wöchentliches Rasen mähen erübrigt sich. 


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Ein anderer Zaun: Weinranke und Geäst

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Das werden sicherlich nur wenige wirklich gut finden, aber vielleicht täusche ich mich auch? Mein Zaun / meine Hecke zur Hauptstraße besteht aus verschiedenen Elementen: Einmal ist es eine Hecke aus speziellen Thuja und Buchbaum. Der Buchbaum braucht leider sehr lange zum wachsen  und deshalb ist er auch noch sehr klein. Es sind drei unterschiedliche Sorten Buchbaum gepflanzt. Die Thuja müssen auch noch wachsen.

Wichtig ist es mir,  meine endlich nun verwendete lange Weinranke vorzustellen. Sie stammt von einem abgestorben riesigen Weinstock und lag bei mir mindestens 2 Jahre lang herum. Immer wollte ich etwas damit machen, jetzt dann diese umgesetzte Idee; es dient mit zur optischen Abgrenzung zur Hauptstraße. Mich würde mal interessieren, wie die Meinung dazu ist? Über sowohl als auch Kommentare würde ich mich freuen.

Von der Straßenseite aus: Die Weinranke hat eine Form, die durch das Wachstum vorgegeben ist und jetzt für die Dekorationszwecke nur unwesentlich verändert werden kann. Sie ist eben einfach so gebogen und verholzt. Mittels langer Hölzer, die ich im Laufe der letzten Jahre von meinen Bäumen und Büschen beim Schnitt erhalten habe, wird die Ranke in Postion gehalten. Abfälle im Garten gibt es gar nicht so viele. Man kann das meiste noch irgendwie verwenden. Die Weinranke wurde in die Astgabeln gelegt und einfach mit Bindedraht verbunden.

Von der Grundstückseite aus: Man sieht, dass die Ranke sehr ungleich angebunden ist und es große Höhenunterschiede gibt (1-2,50 m hoch über dem Boden) . Die Haltepfosten habe ich nicht gekürzt; sie staken so in die Höhe, wie sie vorrätig waren. Das finde ich schön.

Einfacher Bindedraht von MacGeiz für 79 Cent reicht völlig aus. Hier sieht man sehr schön die Struktur des Weins. Der Bast löst sich von der Weinranke ab.

Nichts ist gerade, muss es auch nicht und soll es auch nicht. Wer keine Thuja mag: Sie sind immergrün und ein guter Sichtschutz das ganze Jahr über.

Super Wetter am 31.12.13

In den Astgabeln muss nicht mal mit Bindedraht befestigt werden (wäre wahrscheinlich aber besser)

Im Vordergrund meine in den letzten Tagen fertiggestellt Mauer zum Abfangen der Geländeunterschiede und eine seit längerem im Bau befindliche Treppe. Dazu schreibe ich später mal etwas.

Das Endstück mit Schleife. Herumliegende Steine werden bei mir meistens gestapelt. Sieht nett anzusehen aus.

Wichtig ist, dass es Spaß macht. Ich hatte ein super Glücksgefühl beim Bau. Und es ging so schnell; ist natürlich auch nicht ewig haltbar. Aber gerade dass immer mal wieder etwas daran machen, ausbessern, umbauen ist auch etwas Schönes. Würde mich freuen, wenn mit meiner Konstruktion die Fantasie angeregt worden ist

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Hochbeete im Klostergarten Riddagshausen

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Eine sehr großen Anzahl von Hochbeeten findet man Klostergarten Riddagshausen (Südniedersachsen). Riddagshausen ist ein Stadtteil von Braunschweig und liegt idyllisch im Osten der Stadt. In den Außenanlagen der Klosters Riddagshausen hat man versucht den historischen Klosternutzgarten wieder erstehen zu lassen. Der gesamt Nutzgarten besteht aus Hochbeeten. Zum Konzept des Klostergartens findet man hier einige Informationen.

Symmetrisch angeordnete Hochbeete
Die regelmäßig angeordneten Hochbeete sind mit ursprünglich auch schon im Mittelalter verwendeten Nutzpflanzen und Heilkräutern bepflanzt.
Dieses Bild zeigt einen Lageplan der einzelnen Hochbeete und anderen Gartenanlagen
Ein großer Bereich ist den typischen Kräutern für die Küche und für Heilkräuter genutzt.

Wirklich simple Konstruktion und für jederman gut nachbaubar

Hinweisschilder aus Schiefer kann man im Prinzip selbst herstellen. Schiefer kann man im Fachmarkt für Baumaterialien kaufen. Die Beschriftung der Namensschilder kann mit einem Lackstift erfolgen.

Die Konstruktion der Hochbeete ist einfach. Dicke Bohlen werden durch einfach Holzpflöcke verankert. Es wurden jeweils 2 Holzbohlen übereinander verwendet. Die Holzpflöcke sollten am besten gegen Verrottung imprägniert sein. Hier sieht man den Verrottungszustand nach 9 Jahren Nutzung.

Die Hochbeete sind in den Rasen eingelassen. Natürlich wächst das Unkraut besonders im Bereich der Wände der Hochbeetanlage. Dieses wurde hier entweder mit Unkrautvernichtungsmittel beseitigt oder es wurde mittels Hitze abgebrannt. Da kein einziger Grashalm in diesem Bereich zu sehen war, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier gejätet worden ist.





Pro Hochbeet sind immer nur 1-2 Pflanzenarten eingesetzt

Die Beete haben alle die gleichen Dimensionen und sind absolut symmetrisch eingesetzt

9 Jahre Nutzung gehen nicht spurlos an der Konstruktion vorbei.

Idyllisch ist das Ganze allemal. Das Interesse beim Publikum ist groß.
 Weitere Infos zu Hochbeeten gibt es auf einem anderen Blogbeitrag (siehe auch unter Labels).



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